„Es macht Spaß, damit zu arbeiten“, sagt Samuel Wüschner, Schüler der Klasse 8 der Realschule der Maximilian-Kolbe-Schule. Es spricht dabei den hohen Aufforderungscharakter an, von dem sein Lernen geprägt ist, seit die gesamte Klasse mit Tabletrechnern im Rahmen der Umsetzung eines Pilotprojektes ausgestattet ist. Das Arbeiten im interaktiven Klassenraum ist möglich geworden, nachdem zu Beginn des Schuljahres auf Anregung des Klassenlehrers Markus Kirsch in intensiver Zusammenarbeit mit den Eltern und über eine finanzielle Unterstützung durch den Förderverein die materiellen Voraussetzungen geschaffen wurden.
Daneben wurden zeitgleich die technischen Bedingungen realisiert, so dass in Verbindung mit einer interaktiven Tafel sowie über einen Access-Point auch der Zugang zum Internet hergestellt werden kann. So wird mit einem technischen Hilfsmittel, mit einem medialen Mittler, ein völlig anderes didaktisch-methodisches Arbeiten möglich. Der interaktive Klassenraum bedeutet nicht nur den sukzessiven Abschied vom „Medienverbund“ Tafel und Kreide, sondern lässt auch eine Lerngemeinschaft entstehen, in der Lehrende und Lernende im gegenseitigen Rollenwechsel voneinander lernen. Lernen erfolgt dabei nicht mehr vornehmlich über unechte Fragestellungen und Scheinfragen, sondern ist ein entdeckender Prozess über ein „hohes Maß an Anschaulichkeit“, meint die Schülerin Emily Jeannot.
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