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Neubau

 

Text: A. Müller u. M. Kirsch
Bild: M. Kirsch

Gottesdienst zur Einweihung des Neubaus

„Ich habe auf festen Grund gebaut…“

Mit diesen Worten antwortete Gerhard Scheer seiner Kollegin Tina Birkenbach gleich dreimal in einem an Stelle der Lesung präsentierten Rollenspiel während der Heiligen Messe anlässlich der Einweihung und Schlusssteinsetzung des Neubaus an der Maximilian – Kolbe – Schule.

Dieser feste Grund ist - es mag zwar altmodisch klingen – Gott. Im gesamten Gottesdienst an diesem Freitag, 10. Oktober 2014, stand unter dem Motto „Ein Haus voll Leben“ der Hausbau im Mittelpunkt. Die Geschichte aus der Lesung fand ihre Parallele so im von Pfarrer Stefan Gerber vorgetragenen Evangelium nach Matthäus, in dem es lautet:

„Wer diese meine Worte hört, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute. Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es nicht ein; denn es war auf Fels gebaut. Wer aber meine Worte hört und nicht danach handelt, ist wie ein unvernünftiger Mann, der sein Haus auf Sand baute. Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es ein und wurde völlig zerstört.“ (Mt. 7, 24 – 27)

Bevor nun Hauptzelebrant Dr. Monsignore Georg Bätzing, Generalvikar des Bistums Trier, in Form einer Katechese mit den Kindern über Jesus Christus und Gott sprach und dessen Bezug zum Neubau der Schule erarbeitete, stellten Mädchen und Jungen der dritten Klasse das neu errichtete Haus mit Händen und Gegenständen wie Mobiliar, Tafeln, Spielsachen, Arbeitsmaterialien für Lehrer und Schüler, Tellern aus der Mensa u. v. m. dar.  Um zu verdeutlichen, dass dieses Haus Schülern, Lehrern, Eltern und Betreuern Raum bietet zu leben und zu arbeiten, traten eine Mutter, eine Lehrerin und eine Betreuerin der FGTS in den Kreis der Kinder hinzu und man fasste sich an den Händen um Raum und Gemeinschaft zu symbolisieren.

Die Kinder hörten Dr. Bätzing bei seinen Ausführungen gut zu und beteiligten sich rege am Dialog mit dem Geistlichen. Christus, so glaube er, führte der Generalvikar aus, habe deshalb nicht in einem Haus gewohnt und sei oft von einem Freund und Gönner zum nächsten gezogen, war in deren Wohnräumen zu Gast, um seine froh machende Botschaft möglichst überall zu verbreiten. Als er dann hingerichtet und auferstanden sei, sei er zum Eckstein geworden, den die Bauleute verworfen haben. Der Erweiterungsbau sei also auf Christus und damit auf Gott als gutem Grund errichtet worden.

Die Messfeier wurde von Kindern der Grundschule unter Leitung der Religionslehrerinnen und Religionslehrer vorbereitet und gestaltet. Neben Pfarrer Gerber und Monsignore Dr. Bätzing waren der Dechant des Dekanates Neunkirchen, Olaf Harig, und der Pfarrer von St. Marien Neunkirchen, Michael Wilhelm, zum Konzelebrieren gekommen. Messdienerinnen und Messdiener, alle Schülerinnen und Schüler der Maximilian – Kolbe – Schule, assistierten in diesem feierlichen Amt neben zwei Seminaristen.

Musikalisch wurde der Gottesdienst von einem Quartett bestehend aus zwei Querflöten, Saxofon und Keyboard (Karin Tigmann, Katrin Krämer, Christine Adam, Michael Gorius) und den Grundschülern als Sängerinnen und Sänger sowie dem Organisten der Pfarrgemeinde umrahmt.

Zur Heiligen Messe waren neben der kompletten Grundschule, dem Kollegium der Maximilian – Kolbe – Schule und der FGTS zahlreiche Ehrengäste, Eltern, Ruheständler, alle Klassensprecher und ihre Stellvertreter sowie die fünf Abschlussklassen gekommen.

Im Anschluss an die Heilige Messe begab man sich zum Neubau, um denselben dem Motto „Ein Haus voll Leben“ gemäß mit ebendiesem zu füllen.

Schlusssteinsetzung und Kreuzsegnung

Nach der Kirche trafen sich das Kollegium und die Gäste zur Grundsteinlegung im Neubau. Begrüßt wurden sie von flotter Keyboard Musik, gespielt von Musiklehrer Wust. Zunächst stärkten sich die Gäste mit einem kleinen Imbiss. Schulleiter Walter Meiser legte dann die Zeitkapsel mit den Unterschriften aller Schüler und einem Bild des Kollegiums in die Wand ein, die von Steinmetz Markus Glöckner verschlossen wurde.
„Möge dieses Haus für alle ein Ort der Begegnung, ein Ort der Segenskraft Gottes sein. Ein lebendiger Lern- und Lebensraum, ein Zuhause auch für die Schüler, ein Ort an dem Freude am Lernen Wirklichkeit werden möge“. Mit diesem Neubau gewinnt die Maximilian-Kolbe-Schule eine Mensa, die der freiwilligen Ganztagesschule zu Gute kommt, eine Präsensbibliothek, mehrere Gruppenräume und drei Unterrichtsräume.
Marie-Luise Liebel intonierte einen „Norwegischen Marsch“, während Celine John eine moderne Ballade vortrug. Monsigniore  Dr. Georg Bätzing segnete anschließend die von H. Finkler hergestellten Holzkreuze, die dann in den Räumen angebracht werden.

Draußen im Innenhof der Schule hatte sich derweil die Grundschule mit ihren Luftballons versammelt. Die Kinder hatten ihre Wünsche für das neue Gebäude auf einen Zettel geschrieben und an Luftballons angehängt. Nachdem einige Wünsche verlesen worden waren, wurden die Ballons in den  Himmel entlassen.

In der Aula der Schule wartete bereits das große Orchester unter der Leitung von Michael Mischo. So wurden die Gäste mit der Europahymne empfangen bevor Schulleiter W. Meiser die Ehrengäste offiziell begrüßte, darunter die Vertreter des Bistums, des Kultusministeriums, des Landkreises und der Stadt Neunkirchen. Nach 10jähriger Planungszeit und 4jähriger Bauzeit überwiege die Freude über das Erreichte, trotz etlicher  Stolpersteine sei der Bau verwirklichet worden. Für die Maximilian-Kolbe-Schule ein wichtiger Tag, gelte doch der Schulraum quasi als dritter Pädagoge: eine gute Akustik, eine positive Lernatmosphäre fördere den Lernerfolg.
„Wer ein solches Haus hat freut sich umso mehr“. Sein Dank galt den Ingenieuren, Architekten und Handwerkern, allen die mithalfen dieses Haus zu verwirklichen.
Schüler der Abschlussklassen bauten dann unter Verwendung einer einzigen Turnmatte lebende Pyramiden.

Herr Wolfgang Müller, Leiter der Abteilung Hochschule und Schule des Bistums Trier gratulierte der Schulgemeinschaft. Auch er zitiere Rainer Maria Rilke: „Wir haben ein Haus, wir sind nicht allein.“ Das nachmittägliche Betreuungsangebot werde damit deutlich verbessert, die Qualität von  Unterricht gesteigert. Damit werde eine Forderung des 2. Vatikanischen Konzil erfüllt: Einen Raum für den Geist und die Freiheit zu schaffen. Hell, farbig, freundlich und ansprechend müsse dieser Raum sein. Dabei könne man die Bedeutung des Raumes gar nicht hoch genug einschätzen. „Wer wir geworden sind, ist abhängig von den Räumen, in denen wir gelebt haben.“

Baudirektor H. Haut ging in seiner Ansprache auf die Schwierigkeiten bei der Fertigstellung des Neubaus ein: „Am Ende wird alles gut, wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht zu Ende.“ Er verwies auf die noch ausstehenden Bauprojekte an dieser Schule; der Umbau der Turnhalle und die energetische Sanierung von Hauptgebäude und Grundschulpavillons. Licht, Offenheit und klare Linien seien Grundkonzepte seiner Planungsarbeit. Sein Dank galt besonders den Architekten, die den Bau in all seinen Phasen begleitet hätten.

H. Manfred Schmidt und der Bürgermeister der Stadt Neunkirchen Jörg Aumann sprachen von ihrem Anliegen, die Schulen des Kreises und der Stadt zu fördern. Die Maximilian-Kolbe-Schule biete mit ihrer Ganztagesschule eine wichtige Ergänzung zu den vorhandenen Schulen. „Sport, Musik, ein gemeinsames Essen, sei eine wichtige Ergänzung im Angebot einer Schule.“ Die MKS arbeite hier seit Jahren vertrauensvoll mit den staatlichen Schulen zusammen.

H. Michael Schütz, der Leiter der Caritas, drückte seine besondere Verbundenheit mit dieser Schule aus. Seit mehr als 12 Jahren bestehe das Betreuungsangebot der Caritas. Freiheit im Spiel, Kommunikation und soziales Lernen werde auch in unserer Gesellschaft immer wichtiger: „EQ schlägt IQ, oder um es mit Albert Einstein zu sagen: Fantasie ist wichtiger als Intelligenz.“ Wir wollen aus Konkurrenten Teamplayer machen. Die Schule biete dabei den Rahmen, um Gemeinschaft zu erfahren. Denn hier könne man lernen, wie man Freundschaft schließt und glücklich bleibt.

Konrektor H. Glößner zeigte in einer aufwändigen Diashow das Baugeschehen in den mehr als vier Jahren Bauzeit. Wie im Zeitraffer wuchs der Neubau an der Stelle, an der es vorher nur Bäume und Grünflächen gab. Die Bauverzögerung von 2 Jahren dauerte hier nur Sekunden.

Unter dem Motto „Ein Haus entsteht“ bauten Schüler der Grundschule und Schüler der Klasse 9.2 ein Haus aus Kartonkisten. Die Schülersprecherin Elisa Farruggio, Grundschullehrerin Elke Schmidt und Elternvertreterin Frau John begleiteten den Hausbau. Alle drei nannten dabei Dinge, die ihnen an einer Schule wichtig sind: gegenseitige Akzeptanz, Vertrauen, den Kindern etwas zutrauen, die Schüler fördern und fordern.

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