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Ehrungen15

 

Maximilian-Kolbe-Schule für ihr soziales Engagement mit dem Ehrenpreis der Landesarbeitsgemeinschaft PRO EHRENAMT ausgezeichnet.
 

Am vergangenen Freitag erhielten Vertreter der Schule im Beisein von Landtagsabgeordneten und Vertretern des Bündnisses PRO EHRENAMT  anlässlich eines Empfangs in der Staatskanzlei aus der Hand von Sozialministerin Monika Bachmann die Urkunde des Förderpreises Ehrenamt 2015 für ihr innovatives Projekt in der Kategorie „Engagierte Jugend“. Mit der Auszeichnung ist ein Preisgeld in Höhe von 1000,-€ verbunden. Die im Zweijahresabstand durchgeführte Ehrung erhielt die Schule für ihr Projekt „Herstellung von Walnussöl nach historischem Vorbild verbunden mit sozialer Zielsetzung“..

Die Ministerpräsidentin des Saarlandes, Frau A. Kramp-Karrenbauer, Schüler- sprecherin E. Farrugio, Schulsekretärin Frau Waller und der Schulleiter der MKS Herr W. Meiser

Elisa Farruggio, die Schülersprecherin der Schule, meinte dazu: „Die Schülerinnen und Schüler wurden bei diesem Projekt sensibilisiert für das Arbeiten im Team, für das Einstehen für andere und die Erkenntnis, dass von der eigenen Leistung auch andere profitieren können.“
In einem fächerübergreifenden Schulprojekt verfolgte und verband die Schule gleich mehrere Bildungs- und Erziehungsziele. Die Schaffung eines historischen Bewusstseins mit regionalem Bezug zu Handwerk und industrieller Verarbeitung von Naturfrüchten stand dabei ebenso im Mittelpunkt wie die Kopplung des Projekts mit den Schulfächern Biologie, Geschichte, Erdkunde, Arbeitslehre, Sozialkunde, Kunstunterricht und Wirtschaftslehre. Den besonderen Charme erzielte das Projekt durch seine Verknüpfung mit der sozialen Intension der Schule, die Kinder stark machen will, damit die anderen helfen können. So floss der Erlös aus dem Verkauf des hochwertigen Naturprodukts voll umfänglich dem von Schülern vor zwei Jahren gegründeten Aktionsbündnis „Wir gegen den Hunger“ zu

Die diesjährigen Preisträger mit der Ministerpräsidentin

Dabei war der Start mit Skepsis und Vorbehalten verbunden, die sich mit Fragen nach der Menge der gesammelten Nüsse, der Akzeptanz durch die gesamte Schulgemeinschaft, die ja zur Mitarbeit aufgerufen wurde, bis hin zur gelingenden Zusammenarbeit mit der historischen Ölmühle Wern erstreckten.

Dem Sammelaufruf im Herbst des vergangenen Jahres folgten so viele Eltern und Schüler, dass in den Wochen bis zum gemeinsamen Aktionseinsatz 300 Kg Nüsse zusammen kamen. Zunächst waren Eltern und Schüler der neu aufgenommenen Klassen, die sich dabei kennen lernen und austauschen sollten, an einem Samstag zu einer groß angelegten „Knackaktion“ eingeladen. Die rückten mit Frühstückskörben, mit Lyoner Weck und Pizza an und schafften sogleich eine familiäre Atmosphäre. Schnell wurde trotz eigens gebastelter Knackwerkzeuge klar, dass die Menge nicht an einem Tag zu verarbeiten war. Lehrer und Schüler der übrigen Klassen schlossen sich an, um das Projekt erfolgreich fortzusetzen. Dabei fuhren immer wieder Schüler mit zur Ölmühle Wern, wo sie den Pressvorgang direkt mitverfolgen konnten. Das Öl wurde dabei kalt gepresst, was die Ergiebigkeit zugunsten eines intensiveren aromatischen Geschmackserlebnisses verringerte.
 

Text u. Bild: SZ

Sozialministerin Monika Bachmann, Schulleiter W. Meiser, Konrektor H. Glößner und Schülervertreter bei der Überreichung der Urkunde

Damit nicht genug. Das fertige Öl wurde in der Schule von Schülern der Klassenstufe 5 in Flaschen abgefüllt, mit Verschlüssen versehen und etikettiert. Während der Trocken-, Press- und Ruhephasen bei der Herstellung wurde das Thema in den bezugsrelevanten Fächern behandelt, das Etikett wurde kreiert und ein Flyer entwickelt. Daneben wurden die kalkulatorischen Fakten im Wirtschaftskundeunterricht ermittelt und der Verkaufspreis festgelegt. Die 170 Flaschen, der sichtbare Ertrag des Projektes, waren im Nu verkauft, ohne dass dazu eigens Produktwerbung nötig gewesen wäre. Mit dem Erlös von 1500,- € wurde das schuleigene Projekt unterstützt. Planung, Organisation, Umsetzung und Präsentation haben die Jury überzeugt, die der Schule, ihren Schülern, Eltern und Lehrern eine „sehr positive Einstellung für soziales Bewusstsein“ bescheinigte. So gelangte der Laudator Peter Jakoby, langjähriger Finanzminister und Saartotodirektor, zu dem Fazit, dass „fächerübergreifende Projekte mit starkem Heimatbezug…. und sozialer Komponente Schüler begeistern und mitreißen können. Das bereichert nicht nur die Schulwirklichkeit ungemein, daraus entwickelt sich eine `Schule für´s Leben`

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